Wagenheber
Wagenheber
Ist der Reifen platt, muss der Wagenheber ran. Auch dann, wenn man die Räder für Sommer- und Winterbetrieb selbst wechselt. Er ist zwar in Deutschland nicht vorgeschrieben, aber er ist in diesem Fall sehr nützlich. Es gibt Wagenheber in unterschiedlichen Varianten, Größen und Leistungsstärken sowie Qualitätsstandards und Preisklassen. Der passende Wagenheber hängt vom Fahrzeugtyp, Einsatzgebiet sowie der Anforderung ab.
Welchen Autoheber sollte man kaufen? Welcher Typ ist der richtige?
Bei der Vielzahl der Typen ist es sinnvoll, vor dem Kaufen, den Test durchzusehen. Wenn Sie im Shop kaufen, können Sie beraten werden und sich das Angebot ansehen und ausprobieren, wenn Sie online kaufen verlassen Sie sich auf den Testbericht.
Ein Wagenheber ist bereits für etwa zehn Euro zu haben, Rangierwagenheber beginnen bei 20 Euro. Sie sind für den zufälligen Gebrauch im Notfall durchaus geeignet, für den Dauer- sowie Profi-Einsatz empfehlen sich die hochwertigere Modelle ab 70 Euro. Dabei sind die Hydraulikpumpen sowie Materialien hochwertiger. Sie verkraften erheblich mehr Hebevorgänge. Rangierwagenheber sind grundsätzlich etwas teurer, aber vielseitiger im Handling und Einsatz, zum Beispiel durch leichter und kräftesparender.
Der Scherenwagenheber
Der Scherenwagenheber ist als Bordwerkzeug im Auto eigentlich immer dabei und für die kleinen Pannen griffbereit. Er ist der preiswerteste und der einfachste unter den Wagenhebern, und durch die Bauweise handlich und mobil und daher gut im Auto zu verstauen. Er wird mit seiner Unterseite auf den Boden gesetzt und die Oberseite kommt unter das Auto. Manchmal benutzt man ein Stück Holz, das oben auf dem Scherenwagenheber aufliegt und passend unter dem Fahrzeug festklemmt oder die Oberseite wird an einem Steg festgeklemmt. Die Rautenform ist nicht zu übersehen. Bei Billigprodukten verbiegen sich der Scherenwagenheber oder die Kurbel, sodass der Reifenwechel in mühevolle Arbeit ausarten kann. Das passiert auch, wenn der Scherenwagenheber nicht gepflegt wird und rostet.
Durch den kann Der Scherenwagenheber kann mit seinem kleinen Standfuß auf unebenen Flächen Verwendung finden. Ohne Räder kann man ihn allerdings nicht rangieren. Er muss außerdem grade angesetzt werden, weil die Standfestigkeit gegenüber den anderen erheblich schlechter ist.
Der Senk- und Hebevorgang werden manuell durchgeführt. Eine Gewindestange führt durch die längere Achse, an der die Kurbel angebracht wird. Wird an der Kurbel gedreht, wird das Auto angehoben oder gesenkt. Durch das Hebelgesetz braucht man dank einer kleinen Wegübersetzung wenig Kraft bei vielen Kurbelumdrehungen. So braucht der Scherenwagenheber keine hydraulische Unterstützung aus. Allerdings bekommt man beim langen Kurbeln schnell lahme Arme. Dafür ist er kompakt sowie mobil und kann als Pannenhelfer rasch eingesetzt werden.
Eine Modifikation des Scherenwagenhebers, der Storzwagenheber ist in vielen Autos serienmäßig. Er hat nur einen Arm und ist dadurch platzsparender als der Scherenwagenheber, allerdings nicht so stabil.
Vorteile:
- sehr leicht und mobil
- überall einsetzbar
- für kleine Pannen gut geeignet
Nachteile:
- nicht so standfest wie der Rangierwagenheber
- viel Kurbelei zum Anheben des Fahrzeugs
- nicht rangierbar
Der Rangierwagenheber – der Profi Wagenheber
Die meisten Rangierwagenheber arbeiten mittlerweile hydraulisch mit Öldruck. Der große Vorteil des Rangierwagenhebers ist seine Beweglichkeit. Der Rangierwagenheber hat vier Rollen, davon sind zwei frei beweglich. So ist er rangierfähig. Wenn man zum Beispiel das Auto an einer Achse mittig anheben will, kann man den Wagenheber unter die Achse rangieren. Mit dem abnehmbaren Hebelarm wird die Hydraulikpumpe betätigt und der Arm des Wagenhebers wird angehoben. Bei guten Modellen besitzt der Wagenheberteller eine Gummiauflage. Das Absenken geht ebenfalls mit dem Hebelarm. Das Ventil neben der Pumpe wird aufgedreht und lässt den Hebearm absinken. Bei biligen Wagenhebern muss man vorsichtig aufdrehen, damit das Auto nicht zu Boden knallt. Der Rangierwagenheber hat beim Heben und Senken einen optimalen Stand auf ebenem Boden.
Vorteile:
- einfache sowie schnelle Bedienung
- leichtes Aufbocken
- sicherer Stand
Nachteile:
- ablassen mit Übung
- hydraulische Systeme müssen gepflegt werden
- hohes Gewicht, nur zum stationären Einsatz
Hydraulischer Wagenheber – Stempel
Der Herkules unter den Wagenhebern ist ein hydraulischer Wagenheber, der Kraft-Stempel. Der leistungsstärkste Vertreter der Klasse hebt zwei bis 30 Tonnen.
Stempelwagenheber sind die mit einer Tragkraft von etwa zwei bis 30 Tonnen. Der Stempelwagenheber ist ein hydraulischer Wagenheber oder pneumatischer Wagenheber. Als Profi Wagenheber wird gern die Luftdruck-Variante genutzt. Wegen der hohen Tragkraft sind Stempelwagenheber häufig eingesetzt im Nutzfahrzeugbereich sowie bei größeren Wohnmobilen. Die Autoheber mit dem Stempel haben manchmal nur eine geringe Hubhöhe, lassen sich oft aber mit einem Spindelgewinde erweitern. Stempelwagenheber gibt es mit mit zwei Tonnen Tragkraft für rund 20 Euro. Für Pkws reicht das aus. Profi-Geräte für die Werkstatt mit pneumatischem System liegen deutlich über 100 Euro.
Auf dem Markt hydraulischer Wagenheber sind auch Winden, die von der Feuerwehr und dem THW benutzt werden. Sie können eine Höhe von etwa 35 cm erreichen und so Lasten heben.
Vorteile:
- einfaches Handling
- wenig Kraftaufwand
- platzsparend
Nachteil:
- ohne Rollen, nicht rangierbar
Der Luftkissenwagenheber
Der Luftkissenwagenheber hebt mit einem Ballon den Wagen an. Es ist ein reißfester Kunststoff-Sack mit einem Schlauch. Der Schlauch steckt am Auspuff-Ende des Fahrzeugs und nach dem Starten pumpen die Abgase das Luftkissen auf, das Auto hebt sich durch Druckluft. Der Luftkissenwagenheber eignet sich gut für Reifenpannen. Das Anheben des Wagens erfordert keine Kraft, der Autoheber funktioniert auch auf unebenem Untergrund. Allerdings kann der Sack leicht von spitzen Gegenständen wie Nägeln beschädigt werden. Der Wagen steht auf dem Wagenheber nicht sehr stabil, er sollte zusätzlich abgesichert werden. Luftkissenwagenheber kosten etwa 50 Euro, die stabileren Versionen für schwere SUVs kosten bis zu 150 Euro. Der Autoheber findet im Ralleysport öfter Verwendung als im Privatbereich. Er hebt bis zu drei Tonnen.
Vorteile:
- faltbar und platzsparend
- schnelles Aufpumpen
- leichtes Ablassen
- auf sandigem Boden nutzbar, gut für den Wüstenurlaub
- mit dem Auspuff ohne Kraft aufzublasen
Nachteile:
- teuer
- braucht Übung beim Positionieren
- kann leicht beschädigt werden
- Fahrzeug „eiert“ auf dem Ballon
Wagenheber mit Zahstangengewinde
Wagenheber mit Zahstangengewinde sind meist ältere Geraete, aus der DDR oder Russland, die als Winde für Traktoren genutzt wurden. Ein Zahnrad wurde mit einer Kurbel an einer Zahnstange hochgedreht und mit einer Klinke gesichert. sie sind platzsparend und einfach.
Der Hi-Lift-Jack
Der amerikanische Hi-Lift-Jack ist ein Autoheber mit Kettenantrieb. Die hochwertigen Geräte werden zum Heben von Traktoren oder SUVs genutzt und auch zum Fällen von Bäumen. Da sie auf jedem Gelände funktionieren, sind sie bei der Bergung von Fahrzeugen optimal.
Elektrischer Wagenheber
Der elektrische Wagenheber sind meist einfache Scherenwagenheber mit einem 12 Volt Elektroantrieb, der mit einem Kabel und Stacker am Zigarettenanzünder des Fahrzeugs verbunden wird. Oft ist auch eine Fernbedienung dabei. Ein elektrischer Wagenheber reicht mit 1,5 bis 2 Tonnen selbst für einen größeren Kombi.
Vorteile:
- Kurbelei entfällt
- Ist dabei im Fahrzeug
- Platzsparend
Richtig angesetzt ist halb gewonnen
Der Wagenheber am Auto muss richtig angesetzt werden, um das Fahrzeug nicht zu beschädigen und einen sicheren zu gewähren. Wenn man die Bedienungsanleitungen von Wagenheber und Auto und die Herstellerhinweise kennt, sollen zunächst beide auf ebener Fläche stehen. Die Handbremse wird angezogen und der ersten Gang eingelegt oder die Automatik auf Park gestellt. Dann erst darf man das Auto anheben.
Scherenwagenheber ansetzen
Der Scherenwagenheber als manueller oder elektrischer Wagenheber ist als Bordwerkzeug und auf das Fahrzeug abgestimmt. Wagenheber und Aufnahme am Fahrzeug passen zueinander. Die Aufnahmen befinden sich außen am Schweller oder unter dem Auto. Pfeile kennzeichnen oft die Stelle zum an setzen. In der Regel besitzen die Scherenwagenheber eine Klaue, die zur Falz am Schweller passt.
Rangierwagenheber ansetzen
Sie sind universelle Autoheber und angepasst nicht auf ein Automodell. Hochwertigere Modelle kommen mit einem gummierten Teller und besitzen so eine rutschfeste Verbindung zum Auto. Der Rand des Wagenhebertellers hat oft Aussparungen für die Ansatzpunkte am Schweller. Alternativ können Sie ein flaches, stabiles Brett als Unterlage nutzen. Der Teller des Rangierwagenhebers ist an etlichen tragenden Teilen des Fahrwerks anzusetzt werden.
Hydraulischer Stempelwagenheber ansetzen
Für den hydraulischen Stempelwagenheber gibt es die gleichen Ansetzpunkte wie beim Rangierwagenheber. Meist hat dieser Typ einen kleinen Teller. Dadurch kann der Wagenheber nicht so schnell kippen. Als Unterlage kann ma auch hier ein Holzstück nehmen. Im es Unterboden haben einige Fahrzeugmodelle Aussparungen für den Stempelwagenheber.
Luftkissenwagenheber ansetzen
Beim Luftkissenwagenheber muss man den Großteil des aufgeblasenen Luftsacks unter dem Auto haben, da er sonst nicht stabil genug ist. An den Nähten sieht man die Expansionsrichtung, um das Luftkissen vorher zu positionieren. Es darf nie voll aufgeblasen werden, damit es nicht platzt.
Wagenheber im Rennsport
Vermeiden von Unfällen – Öl für den Heber
Radkappen hebeln Sie mit einem Schraubenzieher vorher ab.
Dann lösen Sie die Radmutter ein wenig. Manchmal ist Kraft nötig. Sie können, wenn Sie einen Kreuzschlüssel im Bordwerkzeug haben den Schlüssel aufstecken und mit dem Fuß oder Ihrem ganzen Gewicht auf die linke Seite drücken. Sie sichern das gegenüberliegende Rad mit einem Keil oder Stein. Dann setzen Sie den Heber vorschriftsmäßig an und heben das Fahrzeug, bis das Rad frei liegt. Achten Sie bei den Reifen auf die Laufrichtung.
Sie sollten kein Salatöl aus dem Angebot des Supermarkts für den Heber verwenden. Wenn nicht anderes in der Anleitung des Herstellers steht, benutzen Sie bitte Hydrauliköl HLP 46.
Wagenheber kaufen – Zusammenfassung
Egal ob in der Werkstatt nach dem Test das Angebot oder online kaufen, Sie sehen im Fachgeschäft den Heber vor sich, in der Werkstatt zeigt Ihnen der Monteur beim Test am Fahrzeug den Komfort und online greifen Sie auf den Testbericht zu. Im Testbericht haben Sie die Vor- und Nachteile der Typen aufgelistet und können nach Ihren eigenen Vorstellungen auswählen.
Den Kleinwagen deckt man bei 1,5 t Tragkraft ab, die Limousine bei 2 t und das Wohnmobil bei 3 t. Beim Heben der Achse wird das halbe Gewicht gehoben, bei einem Rad ist es nur 1/4. Die Hubhöhe ist beim Kleinwagen mit etwa 30 cm gut, der SUV benötigt deutlich mehr. Im Test und Testbericht sind oft nur wenige Heber mit 50 cm. Bei tiefergelegten Fahrzeugen ist auch die Unterfahrhöhe wichtig, das heißt, die niedrigste Einstellung der Heber. Hier sind die Scherenheber im Vorteil. Die Stiftung Warentest hatte noch keine Wagenheber im Test, so sind die Testberichte des Touring Club Schweiz zu empfehlen, die die Rangierwagenheber Trolleys nennen. Wählen Sie den Sieger aus dem Test oder Preis-Leistungssieger aus dem Testbericht.
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